Ziele

Die Deutsche Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung verfolgt das Ziel, bundesweit die Zusammenarbeit, den Austausch von Wissen und Erfahrungen auf dem Gebiet der seelischen Gesundheit von Menschen mit geistiger Behinderung zu fördern sowie Anschluß an die auf internationaler Ebene geführte Diskussion zu diesem Thema zu finden. Menschen mit geistiger Behinderung tragen besondere Risiken für ihre seelische Gesundheit in Form von Verhaltensauffälligkeiten, psychischen oder psychosomatischen Störungen. Dadurch wird ihre individuelle Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft beeinträchtigt. Zugleich sind damit besondere Anforderungen an ihre Begleitung, Betreuung und Behandlung im umfassenden Sinne gestellt. Auf diesen Seiten finden Sie alle wichtigen Informationen zur DGSGB. Unser vorrangiges Ziel ist es, den Kontakt und den fachlichen Austausch zwischen beteiligten Menschen aus allen Berufsgruppen anzuregen und zu fördern. Dazu dienen insbes. unsere regelmäßigen Arbeitstagungen, die zweimal im Jahr in Kassel stattfinden, und deren Referate und Ergebnisse in der Schriftenreihe Materialien der DGSGB” veröffentlicht werden. Die DGSGB versteht sich als interdisziplinäre Vereinigung der auf dem Gebiet Tätigen und lädt auch interessierte Angehörige und andere Interessierte zur Mitarbeit ein.

In Deutschland sind die fachlichen und organisatorischen Voraussetzungen für eine angemessene Förderung von seelischer Gesundheit der Menschen mit geistiger Behinderung sowie ihre psychiatrischer und psychotherapeutischer Versorgung noch erheblich entwicklungsbedürftig. Das System der medizinischen Regelversorgung, insbesondere niedergelassene Nervenärzte und Psychotherapeuten sowie die stationären psychiatrischen Angebote, genügt auf diesem Gebiet den fachlichen Anforderungen oft nur unzulänglich. Ein differenziertes Angebot pädagogischer und sozialer Hilfen für Menschen mit geistiger Behinderung bedarf der Ergänzung und Unterstützung durch geeignete fachliche Hilfen und organisatorische Strukturen, um seelische Gesundheit für Menschen mit geistiger Behinderung zu fördern, Verhaltensstörungen, psychische und psychosomatische Störungen vorzubeugen oder sie zu lindern. Dazu will die DGSGB theoretische und praktische Beiträge leisten und mit entsprechenden Gremien, Verbänden und Gesellschaften auf nationaler und internationaler Ebene zusammenarbeiten. Die DGSGB wurde 1995 gegründet und ist Mitglied der European Association for Mental Health in Mental Retardation (EAMHID).